Genau ein Jahr war vergangen, seit ich meine Frau verloren hatte. Ein Jahr der Einsamkeit, schlafloser Nächte, endloser „Warum“-Fragen und des Versuchs, gleichzeitig Vater und Mutter für unsere Kinder zu sein.
Ehrlich gesagt, es war schrecklich. Aber der Mensch gewöhnt sich an alles – sogar an den Schmerz. Ich habe gelernt, damit zu leben – für die Kinder, für die Erinnerung an sie.
😢 Am ersten Todestag fuhren wir mit den Kindern zu ihrem Grab. Als wir ankamen, bemerkte ich sofort einen fremden Mann.
Groß, in einem dunklen Mantel, mit kaltem Blick. Er stand da, als hätte er auf uns gewartet. Sein Gesicht kam mir seltsam vertraut vor.
— Wer sind Sie? — fragte ich misstrauisch.
Er antwortete nicht sofort. Er schaute nur auf die Kinder. Dann auf mich.
— Hör zu — sagte er leise. — Ich gebe dir hunderttausend Dollar.
Ich traute meinen Ohren nicht.
— Was hast du gesagt?
— Ich kenne die Wahrheit. Es klingt verrückt, aber… diese Kinder sind nicht deine.
Für einen Moment zog sich alles in mir zusammen. Ich wollte ihn anbrüllen, auf ihn losgehen – doch sein Blick war ruhig, beinahe traurig. Aber nachdem ich seine Geschichte gehört hatte, zerbrach meine Welt… Fortsetzung im ersten Kommentar 👇👇
Er zog ein altes, zerknittertes Foto aus der Tasche. Darauf war meine Frau… schwanger. Aber neben ihr stand er.
— Ich war vor dir mit ihr zusammen. Sie hat mich verlassen, weil ich sie betrogen habe. Sie hat dir nichts gesagt. Weil es für alle besser war.
— Wovon redest du? Das sind meine Kinder — flüsterte ich.
— Nein, sie war bereits schwanger, als sie mit dir zusammenkam.
Ich stand da, fassungslos. Ich fühlte mich betrogen und hintergangen. Der Mensch, den ich liebte, hatte mich all die Jahre belogen – und ich hatte fremde Kinder großgezogen. Was soll ich jetzt tun?