Am 16. März geriet Danylas Mutter in Novoselivka unter Beschuss. Splitter verletzten ihren Oberschenkel, ihr Bein und ihren Unterleib. Nachbarn evakuierten sie unter Beschuss ins Krankenhaus.
Als seine Mutter im Krankenhaus war, beschloss Danylo, ihr zu helfen.
Um Medikamente und Lebensmittel für sie zu kaufen, fing er an, nach Tschernihiw zu gehen und Milch zu verkaufen.
Danylas Vater dient in den Streitkräften der Ukraine. Mama wurde ein Zeh amputiert, sie ging kaum auf Krücken und damals war Danylo die wichtigste Unterstützung für die Mutter und Großmutter.
„Ich habe meiner Großmutter gesagt, dass ich Milch hierher bringe, vielleicht kauft sie jemand von mir. Und wenn ich sie verkaufe, rufe ich meine Mutter an, vielleicht braucht sie Medikamente. Ich werde Medikamente oder etwas zum Essen kaufen, die sie möchte und werde sie besuchen“, gab der Junge zu.
Laut dem Jungen hätte er nie gedacht, dass er Milch verkaufen würde. Er geht täglich etwa 12 Km zu Fuß, um Milch zu verkaufen
Die Menschen in Tschernihiw wissen bereits, wann und wo sie mit Milch auf Danylo warten müssen, also kommen sie vor seiner Ankunft.
Der Junge wird Milch verkaufen, bis er für seine Mutter Prothesen kauft.
„Sie ist für mich die wichtigste in der Welt, ich muss für sie sorgen, egal was passiert. Ich muss ihr helfen. Sie ist allein.“ sagt der Junge.
