Ich trat aus dem Haus und sah auf der Veranda einen riesigen Bären, der ein Bärenjunges im Maul hielt: Während ich sie entsetzt anstarrte, legte die Bärin das Junge vorsichtig auf den Boden und tat etwas völlig Unerwartetes 😨😱
Meine Frau und ich waren vor fast einem Monat in die Berge gezogen. Wir waren beide müde von der Hektik der Stadt – vom ständigen Lärm, den Staus, den Nachbarn hinter der Wand. Hier war alles anders: frische Luft, der Duft von Kiefern, Ruhe und Frieden, nur unterbrochen vom Knistern des Kamins am Abend.
Unser Leben hatte endlich den Rhythmus gefunden, von dem wir geträumt hatten. Doch eines Tages änderte sich alles.
Einige Tage hintereinander bemerkten wir Spuren in der Nähe der Veranda. Zuerst dachten wir, es seien Eichhörnchen oder vielleicht Waschbären. Dann – vielleicht Füchse.
Aber mit der Zeit wurden die Spuren größer… und frischer. Ich hoffte, es seien keine Wölfe – und erst recht kein Bär. Doch ich irrte mich.
An jenem Morgen ging ich hinaus, um etwas Feuerholz zu holen. Kaum öffnete ich die Tür, blieb ich wie versteinert stehen.
Direkt vor mir, auf der hölzernen Veranda, stand eine riesige braune Bärin. Und in ihrem Maul – ein kleines Bärenjunges.
Mir stockte der Atem. Die Bärin knurrte nicht, bewegte sich nicht. Sie stand einfach da und sah mir direkt in die Augen.
Ich erinnerte mich an all die Ratschläge, was man tun soll, wenn man einem Bären begegnet: sich nicht bewegen, nicht schreien, nicht direkt in die Augen sehen… aber ich tat es bereits.
Die Bärin machte langsam einen Schritt nach vorne. Mein Herz raste.
„Das war’s“, dachte ich. „Jetzt ist es aus.“
Doch dann legte die Bärin das Junge vorsichtig auf den Boden. Ich war sicher, dass sie mich gleich angreifen würde und nur deshalb ihr Maul freigemacht hatte. Aber plötzlich tat sie etwas völlig Unerwartetes 😱😱
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Das Tier deutete mit der Tatze auf das Junge. Der Kleine winselte leise. Da sah ich es – auf seinem Rücken hatte sich ein Stück Draht verfangen. Ein alter Fallenrest hatte sich tief in die Haut gebohrt und eine Wunde hinterlassen.
Jetzt verstand ich, warum sie gekommen waren.
Die Bärin machte einen Schritt zurück und knurrte leise, als wolle sie warnen: „Vorsicht.“
Ich hob die Hände, um zu zeigen, dass ich nichts Böses wollte, und kniete mich langsam hin.
„Schon gut“, flüsterte ich. „Ich helfe.“
Das Junge zitterte, aber blieb still. Vorsichtig nahm ich den Draht, zog daran… und befreite es. Das Bärenjunge jaulte vor Schmerz, und im selben Moment brüllte die Bärin, stellte sich auf die Hinterbeine.
Ich erstarrte.
„Ich rette es nur!“, sagte ich laut, so ruhig wie möglich, ohne Angst in der Stimme.
Die Bärin stand noch ein paar Sekunden da, dann senkte sie sich wieder und sah mich erneut an. Diesmal lag in ihrem Blick Vertrauen.
Ich rief meine Frau:
„Hol die Verbände! Und die Erste-Hilfe-Tasche, schnell!“
Gemeinsam verbanden wir das Junge und behandelten die Wunde. Die ganze Zeit stand die Mutter daneben, bewegte sich nicht. Nur ihr schweres Atmen war zu hören – sie beobachtete jede meiner Bewegungen.
Als wir fertig waren, trat ich langsam zurück. Die Bärin hob ihr Junges vorsichtig auf und ging, ohne sich umzusehen, in den Wald.
Seitdem sind mehrere Wochen vergangen. Manchmal sehen wir morgens frische Spuren auf der Veranda. Und jedes Mal lächle ich – weil ich jetzt weiß, wer sie hinterlässt. 🐻🌲

