Im Zug setzte sich ein etwa achtjähriger Junge zu mir, der ganz allein unterwegs war: Ich rief den Schaffner, um seine Eltern zu finden – doch dann stellte sich etwas Schreckliches heraus

Im Zug setzte sich ein etwa achtjähriger Junge zu mir, der ganz allein unterwegs war: Ich rief den Schaffner, um seine Eltern zu finden – doch dann stellte sich etwas Schreckliches heraus 😢😱

An diesem Tag fuhr ich von einer Geschäftsreise nach Hause. Es war bewölkt, der Zug schaukelte leicht, der Waggon war halb leer. Ich saß am Fenster, schaute in den grauen Himmel und dachte darüber nach, wie schnell das Leben vergeht – da setzte sich plötzlich jemand neben mich.

Ich drehte mich um – ein etwa achtjähriger Junge. Allein. Ohne Eltern, ohne Tasche, nur mit einem Rucksack auf dem Schoß.

– Hallo. Mit wem bist du unterwegs?

Er zuckte mit den Schultern.

– Ich fahre zur Oma. Mama hat gesagt, ich soll auf sie warten… und dann ist sie weggegangen.

– Wann war das?

– Vor einer oder zwei Stunden. Ich bin in den Zug eingestiegen, wie sie gesagt hat. Aber sie kam nicht zurück.

In seinen Augen waren keine Tränen. Nur Müdigkeit. Als ob er gewusst hätte, dass es so kommen würde.

Mir wurde sofort mulmig. Der Junge fährt ganz allein in eine andere Stadt, und seine Mutter ist verschwunden…

Ich rief sofort den Schaffner. Er schaute den Jungen an, dann mich – und wurde plötzlich blass.

Fortsetzung im ersten Kommentar 👇👇

– Schon wieder du… Deine Mutter ist nicht zurückgekommen?

Das Kind antwortete nicht. Ich fragte den Schaffner, was hier los sei.

– Das… dieser Junge… fährt seit zwei Tagen mit der Bahn und sagt, seine Mutter kommt bald zurück – aber ich habe sie noch kein einziges Mal gesehen. Beim nächsten Halt rufe ich sofort die Polizei.

🚨 Es stellte sich heraus, dass seine Mutter ihn am Bahnhof zurückgelassen und sich aus dem Staub gemacht hatte. Später erfuhren wir, dass sie vor einem aggressiven Ehemann, dem Vater des Jungen, geflohen war und ihren Sohn bei der Großmutter verstecken wollte.

Aber sie konnte nicht – sie hatte Angst und verschwand, setzte ihren Sohn einfach in den Zug, ohne sich darum zu kümmern, was mit ihm passieren würde.

Wir fanden die Großmutter. Sie kam, umarmte den Jungen unter Tränen.

Und ich… Ich blieb die ganze Zeit bei ihm, damit er nicht allein war.

Seit diesem Vorfall ist fast ein Jahr vergangen, und der Junge und ich haben oft Kontakt. Seine Mutter wird noch immer gesucht – aber ohne Erfolg.

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