Mein Mann hat mich verlassen. 😢
„Du kümmerst dich nicht um dich selbst. Immer derselbe Bademantel, Joggen willst du nicht, dich interessieren nur Suppe und die Enkel. Ich bin müde. Ich will eine gepflegte, interessante Frau an meiner Seite. Wir sind gleich alt, aber du siehst aus wie meine Mutter“, sagte er zum Abschied – und das tat weh.
Aber anstatt mich selbst zu bemitleiden und unter der Scheidung zu leiden, beschloss ich, mich an meinem Ex-Mann zu rächen. Drei Monate später rief er mich an und flehte um Verzeihung – aber ich lehnte ab und bereue es nicht.
Hier erzähle ich, wie ich mich gerächt habe. Fortsetzung im ersten Kommentar 👇 👇
Er ist wirklich gegangen. Sagte: „Es reicht, ich kann nicht mehr“ – und ging.
Ich saß am Küchentisch, starrte in eine leere Tasse und verstand nicht, was um mich herum geschah.
Ich seufzte schwer. Das Seltsamste war nicht einmal, dass er gegangen war. Sondern, dass es mich kaum überraschte. Es hatte sich alles daraufhin entwickelt.
Ehrlich gesagt fühlte ich mich seit zehn Jahren nicht mehr wie eine Ehefrau. Ich lebte nur für andere. Und er… er lebte in seiner eigenen Welt.
Dreimal pro Woche Fitnessstudio, gesunde Ernährung, Coachings, Marathons. Selbst mit sechzig sah er aus wie aus der Werbung: durchtrainiert, immer in engen T-Shirts, mit gleichmäßigem Teint – im Winter! – und leicht getönten Schläfen.
Unser Sohn stimmte ihm zu: „Papa hat recht, Mama. Du solltest auch ins Fitnessstudio, zur Kosmetikerin, Diät halten…“ Aber ich winkte nur ab. Keine Zeit für Diäten, wenn drei Töpfe auf dem Herd stehen und am Kühlschrank eine To-do-Liste klebt.
Und dann… kam er einfach und sagte:
„Ich gehe. Wir haben nichts mehr gemeinsam. Ich will leben, atmen. Und du…“
Er stockte, sprach dann weiter:
„Du bist keine Frau mehr. Du bist eine Oma geworden. Eine Hausfrau. Ich will jemanden Lebendigen an meiner Seite.“
Ich schwieg. Setzte mich dann einfach aufs Sofa und sagte:
„Mach weiter. Jetzt ist es auch egal.“
Er zuckte mit den Schultern:
„Du kümmerst dich nicht um dich selbst. Immer derselbe Bademantel, keine Lust auf Jogging, außer Suppe und Enkelin interessiert dich nichts. Ich bin müde. Ich will eine gepflegte, interessante Frau an meiner Seite. Wir sind gleich alt, aber du siehst aus wie meine Mutter.“
Zwei Tage später packte er seinen Koffer, ließ den Schlüssel auf dem Tisch und ging.
Ein Monat verging. Dann der zweite. Die Scheidung ging schnell über die Bühne. Ich verkaufte meinen Wohnungsanteil, mietete mir ein kleines Studio am Stadtrand.
Kaufte mir einen Wasserkocher mit Blumenmuster, eine Decke mit Schafen – und zum ersten Mal seit vielen Jahren – roten Lippenstift.
Eine Freundin schleppte mich zum Friseur. Neuer Schnitt, neue Farbe, Pflege.
Und plötzlich… wurde es leichter. Ich schlief ruhiger. Morgens – Kaffee, ein Spaziergang im Park. Ohne Eile. Die Enkel kamen – aber nicht mehr jeden Tag. Und in dieser Stille hörte ich zum ersten Mal seit Jahren wieder auf mich selbst.
Mein Ex-Mann rief drei Monate nach der Scheidung an.
„Weißt du… du siehst gut aus. Hab dich auf Fotos mit den Enkeln gesehen.“
„Danke. Ich lebe jetzt auch für mich.“
„Vielleicht… könnten wir uns mal treffen? Auf einen Kaffee…“
„Nein, danke. Ich habe jetzt andere Pläne.“
Ich legte auf. Ohne Tränen. Ohne Bedauern.
Was denkt ihr – habe ich richtig gehandelt?