Mit siebzig Jahren beschloss meine Mutter plötzlich, sich ein Designerkleid für 1800 Dollar zu kaufen – nur um es bei seltenen Treffen mit Freundinnen zu tragen. 😢
Das hat mich tief getroffen. Sie hat so eine enorme Summe verschwendet, während mein Sohn aufs College ging und jede finanzielle Unterstützung zählte.
Als sie beim Abendessen von dem Kleid erzählte, verschluckte ich mich fast an meinem Wasser.
Ich konnte kaum widerstehen, meiner Mutter unhöflich zu sein, und ging verärgert nach Hause. Ich dachte an all die Male, wie sie jeden letzten Cent für ihre Enkel ausgab, wie sie an sich selbst sparte, damit wir Geschenke bekommen. Und jetzt das – ein Kleid?
Nach ein paar Tagen konnte ich es nicht mehr aushalten.
„Mama“, sagte ich, „ich finde, du hast dich wie eine Egoistin verhalten. Wie kann man so ein teures Kleid kaufen, wenn dein Enkel deine Hilfe braucht?“
Ihre Antwort schockierte mich. Ich hätte nie gedacht, dass meine Mutter dazu fähig wäre… Fortsetzung im ersten Kommentar ⬇️⬇️
„Weißt du, als ich 32 war, sah ich ein Kleid im Schaufenster. Blau, mit zarten Knöpfen. Ich stand da und betrachtete es, bis dein Bruder im Kinderwagen zu weinen begann.
Ich ging weiter. Und kam nicht zurück. Weißt du warum? Weil ihr beide in diesem Jahr neue Schuhe gebraucht habt. Und ich habe euch gewählt.“
Ich spürte, wie mein Herz schwer wurde.
„Und das war kein Opfer“, fügte sie hinzu. „Es war eine Entscheidung. Meine Wahl. Ich habe mein Leben damit verbracht, zu geben. Mit Freude. Und jetzt… wollte ich mir einmal etwas gönnen. Nur einmal.“
Ich schwieg. Ich wusste nicht, was ich sagen sollte. Und dann sagte sie etwas, womit ich nicht gerechnet hatte:
„Aber weißt du, ich habe trotzdem Geld für meinen Enkel beiseitegelegt. Ich habe vor drei Jahren angefangen zu sparen. Es ist ein Abschiedsgeschenk fürs College. Ich wollte einfach… sehen, ob du mir erlauben kannst, nicht nur Oma, sondern auch Frau zu sein.“
Ich war überwältigt. Verlegen. Und tief bewegt.
„Warum hast du es mir nicht gleich gesagt?“
„Weil du die Antwort selbst finden solltest. Wir müssen unsere Wünsche nicht immer erklären. Manchmal müssen die Menschen, die uns nahestehen, einfach vertrauen.“
