Ich gebe es offen zu: Ich mochte die Besuche meiner Schwiegermutter nicht, auch wenn ich sie respektierte. Einmal im Monat kam sie zuverlässig für ein paar Tage zu uns.
Früher kam sie unter der Woche, aber jetzt beschloss sie, zum Wochenende zu kommen – vermutlich, um das Wochenende bei uns zu verbringen.
Als mein Mann mir das sagte, war ich empört:
„Heißt das, sie wird uns jetzt auch noch am Wochenende vom Schlafen abhalten?“
„Wie kommst du denn darauf?“, brummte er.
„Sie hat uns doch sogar unter der Woche geweckt! Und am Wochenende erst recht!“
Aber er nahm meine Worte nicht ernst. Ein Fehler.
Schon am Freitag kam die Schwiegermutter an. Am Samstag wurde ich um Viertel vor sieben durch Lärm aus der Küche geweckt.
Dann klopfte es an der Tür.
„Schlaft ihr etwa noch?“, kam sie ohne anzuklopfen herein. „Es ist fast sieben. Zeit zum Aufstehen…“
„Und wir dürfen am Wochenende nicht ausschlafen?“, fragte ich gereizt. „Bitte verlassen Sie unser Zimmer.“
„Du bist Mutter und Ehefrau. Du könntest ruhig früher aufstehen und das Frühstück machen“, tadelte sie mich.
„Ach so, ich als Mutter und Ehefrau darf nicht schlafen, aber mein Mann und mein Kind schon?“, empörte ich mich.
Meine Schwiegermutter schniefte, murmelte etwas vor sich hin und verließ das Zimmer.
Am nächsten Morgen dasselbe Spiel. Krach in der Küche, Besuch im Schlafzimmer.
Die ganze nächste Woche überlegte ich: Wie bringe ich ihr bei, uns an Wochenenden nicht zu wecken?
Am Montag hatte ich eine Idee – und wartete auf ihren nächsten Besuch. Hier erzähle ich, wie ich meiner dreisten Schwiegermutter eine Lektion erteilt habe. Fortsetzung im ersten Kommentar 👇👇
Wie immer kam sie am Freitagabend. Ich war höflicher als je zuvor. Als sie sich um zehn vor neun schlafen legte – drehte ich den Fernseher auf volle Lautstärke.
Die Schwiegermutter stürmte entsetzt ins Wohnzimmer:
„Was soll das?! Hast du die Uhrzeit gesehen?!“
„Lärm ist bis zehn Uhr nicht verboten“, antwortete ich gleichgültig.
„Ich schlafe aber schon!“
„Bitte nicht stören.“
Sie stellte sich vor den Fernseher und sagte streng:
„Hast du kein Gewissen? Ich muss schlafen!“
„Dann geh später ins Bett – dann stehst du auch nicht um sechs auf“, sagte ich. „Du machst doch samstags genau dasselbe mit uns!“
„Du rächst dich an mir?!“, empörte sie sich.
„Kann man so sehen“, antwortete ich ruhig.
Bis zehn ließ ich die Lautstärke an. Am Morgen wartete ich darauf, dass sie uns wie gewohnt weckt. Doch – Stille.
Mein Mann und ich schliefen bis elf. Hurra, ich habe gewonnen.
Was meint ihr, habe ich richtig gehandelt? Schreibt eure Meinung in die Kommentare 👇👇
