Mein Großvater verließ diese Welt und hinterließ mir ein altes Haus, in dem ich meine ganze Kindheit verbrachte. Dieses Haus war sein Erbe, sein Stolz, sein geheimes Versteck.
Als ich erfuhr, dass das Haus nun mir gehört, waren meine Gefühle gemischt: Trauer über den Verlust, Freude darüber, seine Erinnerung zu bewahren, und… Neugier.
In meiner Kindheit sagte mein Großvater oft: „Fass meine Matratze nicht an!“ Ich erinnere mich, wie diese seltsame Bitte immer wie ein Rätsel für mich war. Damals wagte ich es nicht, ihm zu widersprechen. Aber jetzt, wo er nicht mehr da ist, wollte ich wissen, was er so sorgfältig verborgen hatte.
Als ich mich dem Bett näherte, flammten die Erinnerungen in lebhaften Farben auf. Ich erinnerte mich, wie ich als Kind heimlich in dieses Zimmer spähte und beobachtete, wie mein Großvater behutsam seine Matratze zurechtrückte. Und jetzt, zum ersten Mal in meinem Leben, entschloss ich mich.
Ich hob die schwere Matratze an und bemerkte sofort einen kleinen Umschlag, der an das Holz darunter geklebt war. Er war alt, mit vergilbten Rändern, aber so versiegelt, als ob seine Öffnung von großer Bedeutung war.
Meine Hände zitterten, während ich ihn öffnete. Darin fand ich ein Tagebuch, mehrere schwarz-weiße Fotos und seltsame Zeitungsausschnitte. Als ich das Tagebuch öffnete und zu lesen begann, blieb mir das Herz stehen.
Ich erzähle, was im Tagebuch stand, über den Link in den Kommentaren ⬇️⬇️👇👇
Im Tagebuch meines Großvaters befanden sich Notizen, die er fast jeden Tag gemacht hatte. Aber am meisten erschütterten mich nicht die Daten oder Geschichten aus seinem Leben – es waren Briefe. Sie waren an… mich adressiert.
„Meine liebe Enkelin, Wenn du das liest, bedeutet das, dass ich nicht mehr bei dir bin und diese Welt verlassen habe. Aber wisse, ich werde immer bei dir sein – in deinem Herzen, bei jedem Schritt, den du machst. Du warst der Sinn meines Lebens nach dem Verlust deiner Eltern. Ich habe versucht, der beste Großvater, Vater und Freund für dich zu sein. Verzeih mir, wenn ich irgendwo Fehler gemacht habe…“
Ich konnte die Tränen nicht mehr zurückhalten, aber weiter ging es mit etwas, das mein Herz noch stärker zusammenzog.
„An dem Tag, als du mich nach der Matratze gefragt hast, hatte ich Angst. Ich dachte, ich wäre nicht bereit, dir die Wahrheit zu erzählen. Aber die Zeit ist gekommen. Unter dieser Matratze wirst du das Wertvollste finden, was ich habe. Ich habe es für dich gesammelt. Damit du eines Tages, wenn ich nicht mehr da bin, ein neues Leben beginnen kannst…“
Ich holte tief Luft und blickte tiefer in das Versteck. Unter der Matratze lag eine kleine Holzbox. Vorsichtig öffnete ich sie, und meine Augen weiteten sich vor Überraschung.
Darin lagen übereinander gefaltete Geldscheine – echtes Geld, sorgfältig in Stoff eingewickelt. Oben lag eine Kette mit einem Herzanhänger, und im Inneren des Anhängers war ein Foto von mir und meinem Großvater.
Und noch ein Umschlag. Darin fand ich einen Brief:
„Ich habe dieses Geld für dich gesammelt, seitdem du in mein Leben getreten bist. Ich wollte, dass du eine Chance hast. Damit du jeden Traum, den du hast, verwirklichen kannst. Baue etwas, wovon wir immer geträumt haben, wenn wir auf der Veranda saßen. Mach es für uns beide, okay?“
In diesem Moment verstand ich: Das Haus, das Geld, sogar diese Kette – all das war seine Art zu sagen, wie sehr er mich liebte. Mein Großvater hatte sein ganzes Leben für mich gelebt, auf vieles verzichtet, damit ich glücklich sein konnte.