Erin und Abby Delaney aus North Carolina wurden einer der riskantesten Operationen unterzogen, um siamesische Zwillinge zu trennen, die sie das Leben kosten könnte.
Die Operation dauerte etwa 27 Stunden, und nach 1,5 Jahren sehen Experten ihre Entwicklung optimistisch.
Der Erfolg des chirurgischen Eingriffs begeistert nicht nur Eltern, sondern auch Ärzte, denn ihrer Meinung nach hat diese Operation alle Chancen, eine der vielversprechendsten Errungenschaften in der Chirurgie zu werden.
Tatsache ist, dass einige Techniken zum ersten Mal angewendet wurden und die Chirurgen nicht wussten, welche Folgen sie für die Gesundheit von Zwillingen haben würden.
Erin und Abby wurden am 24. Juli 2016 per Kaiserschnitt geboren.
Dies waren Craniopagus-Zwillinge, d. h. im Bereich des Schädels verbunden. Dies ist bei siamesischen Zwillingen äußerst selten – in 2-6% der Fälle. Die Trennungsoperation fand am 7. Juni 2017 statt, als die Babys 11 Monate alt waren.
Somit wurden sie zu einem der jüngsten Craniopag-Zwillinge, die sich diesem chirurgischen Eingriff unterzogen.
Um das Gehirn wiederherzustellen, wurden die Kinder nach der Operation für eine Woche in ein künstliches, medikamenteninduziertes Koma versetzt.
Die Genesung von Babys verlief auf unterschiedliche Weise. So wurde Erins Operation leichter gegeben, aber Abby musste sich mit einer Gehirnblutung und verschiedenen Infektionen und Komplikationen auseinandersetzen.
Beide Kinder werden derzeit in Physio- und Logopädie behandelt.