Der Mutter wurde gesagt, dass ihr Sohn nicht mehr am Leben sei, doch einige Tage später erhielt sie einen Anruf von einer unbekannten Nummer 😢😲
Vor einigen Tagen herrschte Unruhe im Dorf. Eine Gruppe junger Soldaten, darunter Annas Sohn Alex, war zum Aufklärungseinsatz in den Wald gegangen, kehrte jedoch nicht zurück. Ein Offizier behauptete, gesehen zu haben, wie die Männer in das Dickicht gingen, doch dann schien der Wald sie verschlungen zu haben. Suchtrupps durchkämmten Tag für Tag das Gebiet, aber ohne Erfolg.
Am dritten Tag erklärten die Militärs die Soldaten offiziell für vermisst, und zwei Tage später für tot. Den Eltern wurden Dokumente übergeben. Anna erhielt eine zusammengerollte Flagge in Dreiecksform und die Mitteilung, dass ihr Sohn nicht gefunden wurde, aber unter den Umständen niemand überleben konnte.
Am nächsten Tag fand im Dorf die Beerdigung statt. Ein kleiner Trauerzug, klagendes Glockengeläut, ein leerer Sarg, bedeckt mit der Flagge. Anna stand vor dem Grab, hielt das Tuch fest wie den letzten Teil ihres Jungen. Sie konnte kaum glauben, doch die Hoffnung war fast verloren.
Sie versuchte, sich mit der Realität abzufinden.
Und dann, zwei Tage später, als es draußen dunkel war und Stille im Haus herrschte, klingelte plötzlich ihr Telefon. Die Nummer war unbekannt. Ihr Herz schlug schneller – normalerweise kommen solche Anrufe mit schlechten Nachrichten.
— Hallo? — flüsterte sie, kaum atmend.
Am anderen Ende erklang eine heisere Stimme:
— Anna?
Fortsetzung im ersten Kommentar 👇👇
— Ja, ich bin’s…
— Hier ist dein Sohn, er möchte mit dir sprechen? Hallo? Bürgerin? Alles in Ordnung bei dir?
Anna konnte es nicht glauben. Sie sprang auf und hielt das Telefon fester ans Ohr.
— Ja, ja, ich bin hier.
— Mama?
— Alex?! Bist du es? Lebendig?!
— Ja, Mama, ich lebe. Wir wurden verletzt, wir versteckten uns in einem Graben. Kein Empfang. Erst heute konnten wir eine Funkstation finden… Ich… ich wollte dich so sehr anrufen…
Tränen der Erleichterung liefen ihr über die Wangen. Sie schluchzte, drückte die Hand an die Brust.
— Gott sei Dank… Gott sei Dank, mein Sohn… Ich habe dich schon beerdigt…
— Ich weiß. Man hat es mir erzählt. Aber ich komme bald nach Hause, Mama. Ich lebe. Verzeih mir.
Und in diesem Moment schien selbst die Nacht draußen heller.