Ein Mann, der bis zum Alter von 18 Jahren nicht lesen und schreiben konnte, ist Professor an der renommierten Universität Cambridge geworden.
Jason Ardays Weg ist eine tiefgreifende Inspirationsquelle. Dieser respektierte und einflussreiche britische Soziologe hat nicht immer im Licht gestanden.
Seine Kindheit, geprägt von Autismus, hielt ihn von der verbalen Welt fern und ließ ihn bis zum Alter von 11 Jahren stumm. Doch Jason war nicht von der Realität isoliert; sein scharfer und neugieriger Geist stellte Fragen zu den Übeln der Welt und sozialen Ungerechtigkeiten.
Beeindruckt von globalen Ereignissen wie der Freilassung Nelson Mandelas setzte sich Jason ehrgeizige Ziele. Er träumte davon, als Sportler herausragende Leistungen zu erbringen oder bedeutende Beiträge zum Wohl der Menschheit zu leisten.
Auch wenn diese Bestrebungen unterschiedlich waren, zeugten sie von seinem Wunsch, seine Behinderung zu überwinden und die Welt zu beeinflussen.
Trotz seiner Analphabetismus bis zum Alter von 18 Jahren war Jason entschlossen, seine Studien fortzusetzen.
Sein Weg war von Herausforderungen geprägt, aber er schaffte es, einen Abschluss in Sportwissenschaften zu erlangen, während er arbeitete, um sich selbst zu unterstützen.
Dieser Erfolg war nur der Anfang seiner Suche nach dem Verständnis der Dynamik von Bildung und schulischem Erfolg.
Inspiriert von seinem Freund und Mentor Sandro Sandri tauchte Jason in das Studium der Soziologie ein. Sein Engagement und seine Ausdauer ermöglichten es ihm, an der Universität Glasgow als Soziologieprofessor einzutreten.
Seit 2023 lehrt er an der renommierten Universität Cambridge und konzentriert sich auf Bildung und ethnische Minderheiten.
Jason Arday beschränkt sich nicht nur auf das Lehren; er arbeitet aktiv daran, den Zugang zur Hochschulbildung zu demokratisieren.
Nachdem er selbst unzählige Hindernisse überwunden hat, bemüht er sich, den Weg für Studierende aus benachteiligten Verhältnissen zu erleichtern.